Über mich

Ich bin überzeugt, dass eine der wichtigsten und spannendsten Aufgaben im Leben ist, zu sich und einer eigenen Haltung zu finden. 
Das ist in einer Welt, die an uns alle so viele Ansprüche stellt, gar nicht so einfach.
Aber es ist ein Prozess, der jede Mühe wert ist - es lebt sich befreiter und leichtfüßiger, wenn wir wahrhaftig "Ja!" zu uns und unserem Leben sagen können.

Mein eigener Lebensweg war über weite Strecken alles andere als leichtfüßig, weil ich lange versucht habe, so "normal" wie möglich zu sein. 
Das zu verbergen, was mich auf unsichtbare Weise von der sogenannten Normgesellschaft unterscheidet - meinem queer sein. 
Und so wenig Aufsehen zu erregen wie nur irgendwie möglich mit meiner sichtbaren Andersartigkeit - meiner Behinderung, aufgrund derer ich mich mit dem Rollstuhl durch die Welt bewege.
Und habe festgestellt: Auf die Dauer funktioniert das nicht, macht nur schepp, unglücklich und verschüttet die eigenen Wünsche, Sehnsüchte und Potenziale.

Gerade als Mensch mit Marginalisierungserfahrung(en) ist es herausfordernd, Vertrauen in den eigenen Weg und die eigenen Wünsche und Fähigkeiten zu entwickeln. Zu oft stehen uns gesellschaftliche Erwartungen darüber, wie wir sein sollten, was wir tun und wie wir uns fühlen sollten, im Weg und machen es schwer, eine freie und unbeschwerte Wahl für unsere eigene Lebensgestaltung zu treffen.

Und genau um das zu ändern und dafür zu sorgen, dass marginalisierte Personen sich und ihre eigene Stimme finden, für ihre eigenen Belange laut werden und gehört und anerkannt werden, arbeite ich.